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Buchempfehlungen

 

Max Blaeulich, Schriftsteller und Mystificateur (Österreich), empfiehlt:

Helmuth Gsöllpointner / Angela Hareiter / Laurids Ortner / Liesbeth Waechter-Böhm (Österreichisches Institut für visuelle Gestaltung): Design ist unsichtbar
(Wien Löcker Verlag 1981 / ISBN 3-85409-020-9)

Sein Kommentar:
"Eigentlich habe ich an die Hosentasche gedacht, als ich gebeten wurde, über Design etwas sinnvolles zu schreiben. Wer wird wohl als erster oder erste Hosentaschen getragen haben. Für mich ist eine Hosentasche eine geglückte Form, die kaum verbesserbar ist, eine Form die unsichtbar ist, äußerst notwendig und vor allem, in ihr können die Utensilien, die man tagtäglich benötigt unsichtbar verschwinden. Vom Taschentuch, Notizzetteln, mobilen Telefon, bis hin zum Schweizer Messer oder Revolver. Hosentaschen bergen ein Geheimnis, viel mehr noch als die Handtasche der Dame.
Eine Tasche ohne Dame bzw. ist wie ein ein Haus ohne Hüter. Männerhandtaschen habe ich immer als lächerlich oder schwul empfunden, ich glaube, sie sind heute gar nicht mehr Mode. Die Hosentasche überlebt jede Mode. Und genauso stell ich mir vor, muss Design wirken: modenlos, schnörkellos und funktional. Eben wie eine Hosentasche. Oder eine Türklinke, oder ein Schuh. Wobei zum Schuh gar zu leicht die Mode hinzukommt, die meistens den Fuß malträtiert. Solche Schuhe heißen zwar Designer-Schuhe, aber man spaziere einmal mit einem solchen Schuh durch Paris, den ganzen Tag lang, dann wird man sehen, dass ein solcher Schuh den Menschen fertig macht. Also der Schuh sollte so sein wie eine gute Hosentasche. Den Fuß ideal bergen. Und wie das alles miteinander zusammenhängt, das zeigt der Katalog: Design ist unsichtbar."

Andreoli - Brazil`s modern Architecture

Otto Gläser, Möbelproduzent (Schweiz), empfiehlt:

Elisabetta Andreoli / Adrian Forty: Brazil`s modern Architecture
(Phaidon Verlag / ISBN 0-7148-4292-3)

Sein Kommentar:
"Ein wunderschöner Bildband durch die Moderne der brasilianischen Architektur mit ihren Repräsentanten (Oscar Niemeyer, Affonso Reidy, Paulo Mendes da Rocha, u.a.)."

Hess - Oscar Niemeyer Häuser

Otto Gläser, Möbelproduzent (Schweiz), empfiehlt:

Alan Hess / Alan Weintraub: Oscar Niemeyer Häuser
(DVA Verlag / ISBN 13-978-3-421-03580-6)

Sein Kommentar:
"Dieses Buch beschreibt und dokumentiert eine große Anzahl von Häusern und Villen, welche Niemeyer für Freunde und auch für sich gebaut hat.
Speziell bin ich immer wieder fasziniert, wie er seine Architektur in die Landschaft hineinlegt, und wie er auch der Gartengestaltung und dem Einbezug der Natur grösste Wichtigkeit beimisst.
Auch die Möblierung ist bei Niemeyers Häusern beispielhaft, ganz speziell im Haus "Catetinho", das er dem damaligen Präsidenten Kubitschek für seine Baubesuche in Brasila gebaut hat."

Belli - Werkstatt der Schmetterlinge

Wilhelm Scherübl, Künstler (Österreich), empfiehlt:

Gioconda Belli / Wolf Erlbruch: Werkstatt der Schmetterlinge
(Hammer Verlag 1994 / ISBN 3-87294-607-2)

Sein Kommentar:
"Fantastisch, fantasievoll, ein Buch voller Lebensweisheit."

Wilhelm Scherübl, Künstler (Österreich), empfiehlt:

Bernhard Rudofsky: Architektur ohne Architekten
(Residenz Verlag 1989 / ISBN 3-7017-0565-8)

Sein Kommentar:
"Klare einfache überzeugende formale Dokumente aus dem Leben,  jenseits von Repräsentation, Eitelkeit, Egoismus und individuellen Kunstwollen, sehr wohltuend.
Rudofsky ist sowieso eine Empfehlung! Auch Sparta/Sybaris."

Burckhardt - Design ist unsichtbar

Wilhelm Scherübl, Künstler (Österreich), empfiehlt:

Lucius Burckhardt / Hans Höger (Rat für Formgebung, German Design Council): Design ist unsichtbar
(Cants Verlag 1995 / ISBN 3-89322-765-2)

Sein Kommentar:
"Wenn sich mehr Menschen damit auseinandergesetzt hätten, haben würden, könnten  öffentliche, gesellschaftsrelevante, Diskussionen anders verlaufen."

Gellner - Disegni di Architectura e Paessagio

Gellner - Architectura moderna nelle Alpi italiane

Gellner - Architectura Rurale nelle Dolomiti Venete

Paolo Fantoni, Geschäftsführer der Fantoni Gruppe (Italien), empfiehlt:

Bücher von Edoardo Gellner

Sein Kommentar:
"Ich habe ein paar Bücher vom Architekten Edoardo Gellner gewählt, dessen Figur meine Kindheit begleitet hat und eine glückliche und innovative Zeit der Firma Fantoni dargestellte. 

Als Herr Enrico Mattei in den 50ern den Architekt Gellner beauftragte, die Siedlung ENI in Borca di Cadore zu planen, wurde mein Vater gefragt, die Möbel für alle Wohnungen und gemeinsamen Räume der Kolonie und des Campingplatzes nach Maß zu fertigen. Von Anfang an wurde er mit in die Möbel-Planung einbezogen. Der Gegensatz zwischen dieser modernen Einrichtung und dem traditionellen Stilmöbel, das zur der Zeit en vogue war, übt auf mich einen starken Reiz aus, wie auch der Beitrag zu neuen Holzverarbeitungstechnologien.

Borca di Cadore stellte ein neues Verhältnis zwischen Firma und Angestellten dar, das später von Adriano Olivetti weiterentwickelt wurde: ein riesiges Feriendorf für die Angestellten, ENI, in einem Tal von Cadore. Das Feriendorf wurde kürzlich von einer sardischen Gesellschaft erworben, die es neu belebt hat, ohne seinen Geist zu ändern. Alle Wohnungen sind fast komplett verkauft worden. Dieses Projekt – zusammen mit vielen anderen, nicht immer nur in der Umgebung von Cortina d’Ampezzo entwickelt – gehört zu der typisch mitteleuropäischen architektonischen Alpenkultur, die uns in der Verwendung von Holz verbindet.

Edoardo Gellner ist meiner Meinung nach ein der ersten Beispiele eines vollkommenen Architekten: Stadtplaner, Projektarchitekt und Interior Designer in einem. Das ist eine Aufforderung diese Bücher zu lesen und vor allem das Feriendorf ENI zu besuchen, um das Projekt eines außergewöhnlichen Architekten, aufklärenden Führers und Holzunternehmers entdecken zu können, das so viele große Gedanken verkörpert."

Dr. Astrid Wimmer, Wirtschaftstreuhänder (Österreich), empfiehlt:

Klaus Jan Philipp / Max Stemshorn: Die Farbe Weiss - Farbenrausch und Farbverzicht in der Architektur
(Gebr. Mann Verlag Berlin 2003 / ISBN 0-0000-0000-0)

Ihr Kommentar:
"Weiß war eine Waffe. Die Farbe sollte die bösen Geister des vergangenen Historismus und die Angst vor dem Rückfall in alles Altertümliche und Überholte bannen. Sie sollte den Aufbruch in eine völlig neue lichte und reine Zeit signalisieren.
Hinter dem Siegeszug des nüchternen Weiß stehen eine Reihe von Ängsten, darunter die alte Angst vor der Farbe.
In diesem Buch wird zusammenhängend die Geschichte architektonischer Farbkonzepte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart vorgestellt. Als Ausgangspunkt wird das weiße Stadthaus in Ulm von Richard Meier genommen.
Mit dem programmatischen Einsatz der Farbe Weiß knüpft Richard Meier an die Architektur der Moderne um 1920 an. So wie damals Weiß mit Wahrheit, Sachlichkeit und Klarheit assoziiert wurde, so war 150 Jahre zuvor, während der Aufklärung ebenfalls Weiß zum Maßstab einer der bürgerlichen Welt entsprechenden Architektur genommen worden.
Seit damals wird die Farbe programmatisch in der Architektur eingesetzt und seit damals stehen sich monochrome und polychrome Farbkonzepte in der Architektur gegenüber.
Anhand verschiedener Aufsätze erhält man einen schönen Überblick über die Geschichte der Farbe Weiß, ausgehend von der Antike bis in die Gegenwart."

Kapfinger - Riess Wood

Norbert Mayr, Architekturhistoriker und Publizist (Österreich), empfiehlt:

Otto Kapfinger / Ulrich Wieler (Hrsg.): RIESS WOOD³ - Modulare Holzbausysteme
(Springer Verlag 2007 / ISBN 978-3-211-32771-5)

Sein Kommentar:
"Der Holzbau in seinen unterschiedlichen Facetten, auch als Komponente intelligenter Mischbauweisen verdient größere Beachtung. Ressourcenschonung kann sich optimal mit hohen atmosphärischen Qualitäten verbinden. Als Pionier des modernen Wohn- und Siedlungsbaus im konstruktiven Holzbau seit den 1980er Jahren hat sich Hubert Rieß einen Namen gemacht.
Heute verschreibt sich Rieß der industriellen Vorfertigung von Raummodulen und nutzt dabei die Vorteile des seit rund einem Jahrzehnt verfügbaren Kreuzlagenholzes. RIESS WOOD3 ist die erste und keine konventionelle Monographie über den Grazer Architekten. Das Grafikerteam Andrea Redolfi und Reinhard Gassner gestaltete das als „schönstes Buch Österreichs 2007 “ gewürdigte Werk.
Die Herausgeber, der renommierte Architekturtheoretiker Otto Kapfinger mit Ullrich Wieler stellten das Thema des modernen, ökologischen, modularen Bauens übersichtlich ins Zentrum der Betrachtung. Das gemeinsame Gespräch mit dem programmatischen Titel „Wendepunkte im Holzbau“ verschränkt sich mit Beispielen der letzten Jahre in Stadtbau, Wohnbau und „Randbau“, den Strukturen für soziale und urbane Ränder. Rieß verbindet – ob Wohn- oder Gewerbebau - den zentralen, strukturellen Ansatz des Moduls mit großer Sorgfalt bei der Schaffung von (Frei)raumqualitäten. Texte von Architekt Friedrich Kurrent, dem Tragwerksplaner Johann Riebenbauer und dem Bauphysiker Heinz Ferk runden das Thema ab."

de Botton - Glück und Architektur

Nils Holger Moormann, Möbelproduzent (Deutschland), empfiehlt:

Alain de Botton: Glück und Architektur
(Phaidon Verlag / ISBN 0-0000-0000-0)

Sein Kommentar:
"Ein Buch und ein Autor, die mich gleichermaßen faszinieren. Der Autor erklärt auf schlüssige Weise welchen Einfluss Architektur und Gestaltung auf das Wohlbefinden des Menschen haben können. Faszinierend und erkenntnisreich."

Aicher - Die Welt als Entwurf

Willi Gläser, Möbelproduzent (Schweiz), empfiehlt:

Otl Aicher: Die Welt als Entwurf
( Verlag Ernst & Sohn 1991 / ISBN 3-433-02185-6)

Nils Holger Moormann, Möbelproduzent (Deutschland), empfiehlt:

Peter Erni / Martin Huwiler / Christophe Marchand: Transfer
(Verlag Lars Müller Publishers / ISBN 0-0000-0000-0)

Sein Kommentar:
"Ein Buch, das mich seit Jahren begleitet, wunderbaren Spaß macht, voller zu entdeckender Geheimnisse steckt und so ganz nebenbei gewaltig die Kreativität anregt."

Shigeru Ban - Supernatural

Achim Storz, CEO von Design Storz (Österreich), empfiehlt:

Ross Lovegrove: Supernatural
(Verlag / ISBN 0-0000-0000-0)

Sein Kommentar:
"Es gibt so viele Bücher über Design, sei es in der Theorie oder Praxis, dass eine Auswahl zu treffen durchaus schwierig ist. Für mich ist eines der herausragenden Werke das Buch von Ross Lovegrove „Supernatural“, welches sowohl seine Arbeit als Designer als auch sein Leben als solcher beschreibt.
Besonders gefällt mir die Ehrlichkeit der Darstellung seiner Arbeit, aber auch die Umsetzung und Perfektion des Layouts sowie der fotographische Anspruch.
Wir haben auch schon lange geplant ein Buch zu entwerfen, die Qualität von „Supernatural“ ist dabei unsere Meßlatte. Wir wollen nicht noch ein Buch über Design machen. Wenn, dann wollen wir es besser machen. Insofern kann ich bislang jedem, der sein Interesse an Design vertiefen will, „Supernatural“ nur empfehlen. Von mir erhält Lovegrove die volle Punktezahl."